
RiedKirnberg
Grüner Veltliner Smaragd
Smaragd von einer kargen Lage – Mineralität & Dichte
Diese Lage gilt als die wahrscheinlich wärmste am rechten Donauufer der Wachau. Geprägt von einem Hochplateau mit seichtem Oberboden und kargem Gneis-Granitgestein, bringt sie einen außergewöhnlich mineralischen, zugleich dichten Grünen Veltliner hervor. Durch sorgfältige Selektion der Trauben gelingt es uns, selbst unter diesen trockenen Bedingungen einen herausragenden Smaragd zu vinifizieren. Die Gärung erfolgt spontan, teils im Holz, teils im Stahl. Anschließend reift der Wein bis August auf der Feinhefe, bevor er abgefüllt wird – ein charaktervoller Veltliner mit Tiefgang und Eleganz.
Terroir Ried Kirnberg
Ein Plateau voller Geschichte und Ausdruck.
Der Kirnberg präsentiert sich eher als Hochplateau denn als Berg, was besonders deutlich wird, wenn man von der Geländekante auf die Donauauen blickt.
Massive Felsen treten an mehreren Stellen hervor, während der Untergrund hauptsächlich von Paragneis und Ranker geprägt ist. Im östlicheren Bereich dieser Lage gedeiht überwiegend Grüner Veltliner, während sich zur Geländekante hin hauptsächlich Riesling findet, der hier seinen wohl schönsten Ausdruck am Südufer entfaltet.
Erstmals erwähnt wurde der Name „Churnperig“ bereits 1451, wobei die Namensverwandtschaft mit „Korn“ auf eine alte Mühle hinweist.
Von Gestein und Glimmer geprägt
Ein faszinierendes Zusammenspiel von Paragneis und Löss.
Der Sockel des Kirnbergs, der optisch an einen Tafelberg erinnert, besteht hauptsächlich aus Paragneis. In östlicher Richtung wird dieser zunehmend von Terrassenschottern der Mindeleiszeit bedeckt. Das beschriebene Bodenprofil stammt vom westlichen Teil des Kirnbergs, wo der Paragneis sichtbar zutage tritt.
Paragneise sind Umwandlungsgesteine, die ursprünglich aus Sedimenten entstanden sind, im Zuge der variszischen Gebirgsbildung. Am Kirnberg zeigt sich das Gestein ähnlich einem Glimmerschiefer, reich an dunklem Glimmer sowie an Magnesium und eisenhaltigem Biotit.
Der Oberboden ist mit Löss vermischt, wobei der darin gelöste Kalk ausgewaschen und teilweise zwischen den helleren Lagen des Glimmerschiefers wieder ausgefällt wurde.